Das Ereignis in der Stadt mit der größten Außenwirkung über die Stadtgrenzen hinaus ist mit Sicherheit der jährlich verliehene internationale Karlspreis zu Aachen.
Als knüpfe dieses an die Zeit der Königskrönungen in Aachen an, steht hier die Ehrung, sich um die europäische Gemeinschaft verdient gemacht zu haben.
Schon am Mittwoch begann das Rahmenprogramm und in der Stadt wurden letzte Aufräumarbeiten erledigt.
Die Infostände auf dem Katschhof öffneten bereits am Nachmittag. Fahrzeuge hatten den Marktplatz bis 12 Uhr zu räumen.
Am Donnerstag war dann der eigentliche Festakt, nachdem der französische Präsident vom Domprobst durch den Dom geführt wurde, im Krönungssaal des Rathauses. Politische Prominenz war angesagt, so dass auch die Sicherheitsmaßnahmen großgeschrieben wurden.
Zur Sicherheit wurden Scharfschützen auf den Dächern postiert. Im näheren Rathausbereich wurden Kontrollen durchgeführt, allerdings höflich und völlig korrekt.
Trotz der zahlreichen Demonstranten gegen die Atomkraftwerke und Kohleabbau blieb die Situation aber entspannt.
Oberbürgermeister Philipp sprach in seiner Rede von einer Sackgasse für Atom- und Kohle-Energie.
Während die politische Elite sich im Rathaus mit Lobeshymnen befasste, war auf dem Markplatz vor dem Stadthaus blau gelbe Demonstration für Europa und gegen Atomkraft, insbesondere gegen das marode Atomkraftwerk in Tihange, keine 70 Kilometer von Aachen entfernt. Emmanuel Macron diskutierte dann anschließend im Auditorium des C.A.R.L.s mit Studenten.
Für Unterhaltung sorgte das Rahmenprogramm unter anderem auf der Bühne vor der dem Dom zugewandten Seite des Rathauses.
Auf dem Katschhof basierte das Thema Europa sozusagen eher auf geistiger Ebene. In kleineren Zelten fand sich unter anderem Literatur, im großen Zelt Kulinarisches und Ausstellungen der Partnerstädte Aachens.