Ein Klavier löst Gefühle aus. Hingabe oder Ressentiments, Genuss oder Ärgernis.
Unabhängig davon, ob man selber spielt, von Herzen gerne lauscht oder unfreiwillig zum Zuhören gezwungen wird. Es gibt wohl kaum jemanden,
der in seinem Leben nicht mit einem Klavier in Berührung gekommen ist.
Jeder hat eine Meinung zu diesem Instrument – vielleicht sogar eine Liebes- oder Leidensgeschichte zu erzählen. Aber niemanden lässt der Anblick eines Pianos kalt.
Aus einem Fundus von über 300 Jahren Klaviergeschichte präsentieren wir Ihnen literarisch und musikalisch festgehaltene Wünsche, Visionen und Kuriositäten.
Anna Bergman
Schauspielerin und Sängerin.
Als Jugendliche ist sie am väterlichen Klavierunterricht gescheitert und auch heute noch lehnt sie jegliche Versuche von Theo Palm, sie im Klavierspiel zu unterrichten, kategorisch ab. Viel lieber schenkt sie Kritiker*innen, Klavierlehrer*innen, Nachbar*innen und insbesondere natürlich den gequälten Klavierschüler*innen ihre Stimme. Sie holt die unter Buchdeckeln versteckten Erfahrungen und Sichtweisen hervor und haucht ihnen neues Leben ein.
Theo Palm
Pianist, Komponist, Musikalischer Leiter und Klavierlehrer.
Der Spagat zwischen den Welten bringt Konflikte mit sich. Wenn er als geduldiger Pädagoge seinen Schüler*innen beim Sortieren der Finger hilft, wünscht er sich so manches Mal, dass Klavierstücken wie „Für Elise“ Gerechtigkeit widerfahre und sie sich in ihrer wirklichen Pracht zeigen dürften. So entstand die Idee zu dem Programm „PianoPianö“, mit dem er uns an der Aufarbeitung seines persönlichen Konfliktes teilhaben lässt.