Lesung in der „Galerie Am Elisengarten“

Lesung in der „Galerie Am Elisengarten“

Am Mittwoch, 22. Juni 2022 um 19.00 Uhr wird es in der Galerie eine Lesung von Frank Schablewski zum Thema „100 Jahre Surrealismus“ geben; nähere Infos siehe Anhang.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Sonderprogramms Aufgeschlagen! des Landes Nordrhein-Westfalen als Maßnahme zum Erhalt der kulturellen Infrastruktur und der Weiterentwicklung der nordrhein-westfälischen Kulturszene im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Krise.

Weitere Infos zum Förderprogramm finden Sie bei Interesse hier: https://www.wlb.de/service/aufgeschlagen/2184-autor-innenfoerderprogramm-aufgeschlagen

100 Jahre Surrealismus –
Der Surrealismus im Rimbaud Verlag

Vor rund hundert Jahren, unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, entstand der Surrealismus als avantgardistische Bewegung moderner Literatur und Kunst in Frankreich. Der Surrealismus wurde insbesondere durch die Psychoanalyse beeinflusst, insofern er Träume, Visionen, spontane Assoziationen, auch die Hypnose als Ausgangsbasis des künstlerischen Schaffens nutzte. Der Surrealismus sollte in seinen Anfängen keine französische Angelegenheit bleiben, das zeigen beispielsweise die Aktivitäten von Hans Arp, Max Ernst, Meret Oppenheim und Ivan Goll. In Deutschland selbst hat er nach dem zweiten Weltkrieg keine tiefen Wurzeln schlagen können. Weder Max Hölzer, K. O. Götz noch Rudolf Wittkopf mit ihren Zeitschriften «Surrealistische Publikationen» (1950/54), «Meta» (1948-53) und «Profile» (1953-55) noch Dieter Wyss und Dieter Hülsmann sprengten den traditionellen Rahmen. Zwar waren die meisten deutschen Surrealisten der Nachkriegszeit miteinander befreundet oder standen zumindest im Gedankenaustausch, zu einer surrealistischen Gruppenbildung wie in Paris (oder einer vergleichsweise publikumswirksamen «Gruppe 47» in Berlin) kam es aber nicht.

Mit seinem ersten Roman „Ein Paar aus vier Menschenhälften“ führt der Rimbaud-Autor Frank Schablewski die surrealistische Tradition fort. Der Verleger Dr. Bernhard Albers beauftragte ihn mit der Kommentierung von Briefen Max Hölzers. Die vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Dichter und Übersetzer, seinem Leben und Werk, schuf einen neuen Stil im Schreiben von Frank Schablewski.

In dieser Veranstaltung wird Bernhard Albers mit dem Autor Frank Schablewski nicht nur dessen Roman vorstellen, sondern auch die oben genannten, deutschsprachigen Autoren des Surrealismus zu Wort kommen lassen und den Surrealismus in der Literatur zum leuchten bringen, um dem Publikum eine Literatur nahe zu bringen, eine aufmüpfige poetische Position, die nicht nur junge Menschen anspricht.

 

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Galerie Am Elisengarten

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